Clarity – die Strahlkraft des Diamanten

Wenn ein Diamant zu einem Schmuckstück verarbeitet wird, dann hat er bereits eine sehr lange Reise hinter sich – und diese hat ihre Spuren hinterlassen.

Diamanten entstanden unter extremsten Bedingungen: Über Millionen von Jahren hinweg kristallisierten sie aus reinem Kohlenstoff bei Temperaturen von 1.250 bis 1.500 Grad Celsius und einem Druck von 100 bis 150 Kilobar. Diese Umstände finden sich auf der Erde erst in einer Tiefe von 150 Kilometern. In die Schichten, in denen die Steine abgebaut werden können, gelangten sie nur durch vulkanische Aktivitäten. Sie waren also lange Zeit gewaltigen Kräften ausgesetzt. So erstaunt es nicht, dass sich feine Risse und Unreinheiten in den Steinen finden können. Mitunter bildet sich ein Diamant auch um ein anderes Material herum, sodass ein erkennbarer Einschluss entsteht. Bei den meisten im Schmuck verwendeten Diamanten sind diese Merkmale nur mit der Lupe oder gar dem Mikroskop zu erkennen.

Solche kleinen inneren Merkmale ­mindern das „Feuer“ eines Diamanten kaum. Nur größere Einschlüsse oder eine Ansammlung von Rissen und Einschlüssen können das einfallende Licht be­einflussen und so eine Minderung der Brillanz bewirken.

 

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